Montag, 9. Dezember 2013

Stempeln: Leserückblick auf den Dezember 2011

Auch in diesem Monat möchte ich wieder an der Aktion "Stempeln" von "Aisling Breith" teilnehmen. Bei meiner aktuellen Lese- und Rezensionsflaute ist es vielleicht auch genau das richtige, mir anzuschauen, was mich vor zwei Jahren begeistert hat - denn nach einigen ruhigen Wochen möchte ich meinen Lesefluss und auch den Blog doch wieder ein bisschen beleben.

Dazu soll es zwei "Stempel" geben - 


- die wohl an sich recht selbsterklärend sind.

Da mein Blog erst im Januar zwei Jahre alt wird, werde ich mich in diesem Monat, wie schon im November, noch einmal bei meinen Amazon-Rezensionen bedienen, um nachzuvollziehen, was ich im Dezember 2011 gelesen habe, sollten diese nicht auch als Altrezensionen schon auf dem Blog gelandet sein.
Die "IM-KOPF-GEBLIEBEN"-Bücher

Zunächst kommen alle Bücher, die sich einen grünen Stempel verdient haben. Der grüne Stempel bedeutet für mich, dass mir die Geschichte noch weitestgehend im Kopf geblieben ist, dass ich noch weiß, worum es in etwa ging, wie das ganze ausging und auch noch die Gründe kenne, die vor zwei Jahren zu meiner Bewertung geführt haben.
Was mir dagegen nicht so wichtig ist, sind zum Beispiel die Namen der Figuren oder alle Nebenhandlungen.

An das Buch kann ich mich noch gut erinnern - beim Namen des Autors kommt es mir allerdings gerade so vor, als hätte ich den noch nie gehört. Die Geschichte: Beliebtes Mädchen erwacht in Möbelhaus und erlebt anschließend ihren Todestag nacheinander aus der Perspektive von sieben Freunden. Ein bisschen was übernatürliches, eigentlich eine tolle Idee - ich erinnere mich aber, dass mir die Gründe zu flach waren und das Ende habe ich auch als schwierig in Erinnerung. Als etwas zwanghaften Versuch, trotz Tod noch ein Happy End zusammenzuzimmern. 

Ich habe das Buch daher bei Amazon mit 4 Sternen rezensiert. Wie immer habe ich die Namen vergessen (dabei steckt er hier sogar im Titel), der Rest ist aber noch ziemlich präsent. Grüner Stempel.




Davon habe ich noch fast alles im Kopf, sogar die Namen. Jem, ein Mädchen, das in den Augen der anderen ihren Todestag lesen kann, und Spinne, ein Junge, für den die Uhr langsam abläuft. Beide sind ein wenig rotzig, voller Hass auf ihr Leben in einem sozialschwachen Teil Londons. Natürlich verbringen die beiden Zeit miteinander, worauf das hinausläuft ist ja im groben auch nicht unvorhersebar. Eine actionreiche Flucht ist auch dabei - und ich erinnere mich sogar noch an die Gründe dieser Flucht, was wohl auch daran liegt, dass Rachel Ward in "Numbers" keine kleinen Brötchen backt, sondern sich eher als Fan großer Ereignisse erwies. Auch an das Ende erinnere ich mich gut, das hat mir gefallen, obwohl mir zwischendurch im Roman das ein oder andere fehlte. 

Trotzdem (oder gerade wegen dem Ende?) habe ich die Trilogie nie weitergelesen, aber oft darüber nachgedacht, es zu tun. Vielleicht ist mir das Buch genau deswegen noch so gut in Erinnerung... - weil ich regelmäßig daran denke, dass ich mal weiterlesen müsste. Vergeben habe ich 4 Sterne auf Amazon. Meiner Erinnungen zufolge ist "Numbers" ein eindeutiger Fall für den grünen Stempel.



Den ersten Band der "Chroniken der Unterwelt" habe ich auch noch ganz gut im Gedächtnis. Wobei das nicht ganz fair ist, denn der Film war ja erst vor kurzem großes Thema. Der hat mir allerdings deutlich schlechter gefallen als das Buch, das insgesamt viel runder und interessanter ist. Ansonsten ist die Geschichte von Clary, Jace und Co. wahrscheinlich jedem ein Begriff. Der erste Band endete ja höchst frustrierend, dennoch fand ich ihn wunderbar gelungen und habe ihn gerne gelesen. Es hat auch nicht lange gedauert, bis ich den zweiten Band zur Hand genommen habe...

Ich habe dem Buch 5 Sterne gegeben, die Rezension steht bei Amazon. "City of Bones" bekommt einen grünen Stempel.




Im Dezember 2011 hat das Unglück also begonnen. Nach Band 7 hat es vorerst aufgehört, die Reihe habe ich dort (nach Band 3 schon zum zweiten Mal) unterbrochen. Ich bin auch jetzt noch schockiert, an wie wenig Inhalt ich mich bei "Gezeichnet" erinnere, aber das liegt weniger an meiner Vergesslichkeit als viel mehr daran, dass die einzlenen Bände kaum Handlung haben. In Band 1 wird Zoey zum Vampyr, kommt an die Schule, lernt alle kennen, erweist sich als etwas besonderes... ach ja, die Männergeschichten fangen natürlich auch an. Ich neige allerdings dazu, mehr Handlung bei dem ersten Band zu vermuten, indem ich ihn mit Stoff aus dem 2. und 3. auffülle - die laufen ja aber auch einfach hintereinander weg, ohne abgeschlossene Teilhandlungen. Das ist mir letztens erst aufgefallen. Na ja. Rückblickend betrachtet, hätte ich einfach nach dem ersten aufhören sollen...

Ich habe 2 Sterne vergeben und die Rezension später auch auf den Blog gestellt, als ich die Reihe fortgesetzt habe. Also irgendwie ein grüner Stempel, aber mit ein bisschen Bauchschmerzen, denn die Grenzen bei der Handlung von Band zu Band sind etwas verschwommen.


"Betrogen" und "Erwählt" von Kristin und P.C. Cast

Hier kürze ich jetzt ein wenig ab, denn für diese beiden Bände, die ich auch im Dezember 2011 gelesen habe, gilt so ziemlich das gleiche, wie für den ersten. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich alle drei zusammen aus der Bücherei geliehen und habe es dann durchgezogen. Ich habe ihnen 3 (Rezension) und 2 (Rezension) Sterne gegeben. Die Handlung ist noch präsent, daher ein grüner Stempel für beide, verschwimmt aber etwas über die Grenzen der ersten drei Bände hinweg. Danach war dann allerdings erstmal "House of Night"-Pause angesagt.




Das Buch mochte ich sehr, der zweite Band der Wake-Trilogie. Ich habe mir daraufhin sogar die englische Trilogie-Box gekauft, aber den dritten Band habe ich noch nicht gelesen. Im zweiten lernt Janie mehr über ihre Fähigkeiten, in die Träume anderer Leute einzutauchen, und ihre Rolle als Ermittlerin wächst auch. Ihre Beziehung zu Carl wird auch sehr intensiv, das hat mir gut gefallen (und es ist mir übrigens totalst egal, dass Carl im Deutschen Carl heißt und nicht Cable, wie im Original). Besonders gut gefällt mir an den Büchern der protokollarische Stil, der die Reihe von anderen abhebt.

Ich habe Band 2 5 Sterne gegeben und eine kurze Amazonrezension geschrieben. Für mich ist die Geschichte noch präsent, daher ein grüner Stempel. Und vielleicht sollte ich in meiner Bücherei mal die Verfügbarkeit des dritten Bandes prüfen...



Eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Natürlich erinnere ich mich daran noch. An Gemmas Entführung ins australische Niemandsland, an Ty, an die Gefahren dort draußen, abgeschnitten von allem. An die schwierige Beziehung zwischen den beiden. An die einmalige Perspektive, das tolle Ende. Das war ein Buch, das mich gepackt hat, wie nur wenige, auch nur wenige meiner 5-Sterne-Bücher. Manche haben halt noch das gewisse etwas. Deswegen war ich auch richtig gespannt, als auf dem Bloggertreffen beim Verlag auf der Buchmesse von einer Verfilmung die Rede war. Eigentlich bin ich ja nicht so dafür, aber ich kann mir das bei dem Buch gut vorstellen, weil es, wenn gut gemacht, auch das Potential für einen anspruchsvolleren Film hätte.

Also, das waren eindeutige 5 Sterne bei der Rezension auf Amazon. Das Buch bekommt auch natürlich einen grünen Stempel.



 Der erste Band der Kate-Burkholder-Reihe ist mir auch noch in Erinnerung geblieben. Der Thriller war nicht ganz unblutig, die Charaktere sehr interessant, gerade durch den Amish-Hintergrund der Ermittlerin. Auch die Handlung hat viele Berührungspunkte mit dieser Gemeinschaft. Der etwas abgerockte zweite Ermittler, Irgendwas Tomasetti (immerhin, ich weiß den halben Namen), der später hinzukommt, hat auch gut in den Thriller gepasst.

Der Thriller hat mir gefallen und bekam vor zwei Jahren 5 Sterne. Die Rezension ist nachträglich aufgrund einer Fortsetzung auch auf dem Blog gelandet. Grüner Stempel.






Die "NICHT-MEHR-PRÄSENT"-Bücher

Jetzt zu den Büchern, die mir nicht im Kopf geblieben sind beziehungsweise nicht mehr so sehr präsent sind, dass ich die Handlung in etwa nacherzählen könnte. Dazu zählt unter Umständen auch, dass ich nicht mehr weiß, warum es mir gefallen oder nicht gefallen hat oder ich die wichtigesten Wendungen nicht mehr benennen kann. Im Gegensatz zu meinem Namensgedächtnis ist mein Gedächtnis für Geschichten eigentlich immer ganz gut, doch irgendwann habe ich nur noch einzelne Bilder aus meinem Kopfkino vor Augen - Momentaufnahmen markanter Situationen - und dann merke ich, dass mir die Geschichte abhanden gekommen ist.

Eigentlich fand ich das Buch damals wirklich gut, aber die Geschichte war ein wenig verworren. Ganz grob weiß ich noch, dass sich ein älterer Herr zurückerinnert, dass sich, als er jung war, einer seiner Freunde das Leben nahm, dass er nachforscht und sich am Ende alles anderes herausstellt, als er es in Erinnung hatte. Es gab eine andere Beziehung, als er es dachte, und ich glaube auch ein Kind, das von jemandem anderen war, als er dachte - das hatte alles viel Tiefe und auch eine interessante Aussage über verzerrte Wahrnehmung und Selbsttäuschung, aber die genauen Zusammenhänge sind einfach weg. Ich kriege die Geschichte nicht mehr so recht zusammen.

Obwohl ich dem Buch also damals 5 Sterne gegeben habe, bei Amazon, muss ich ihm heute einen roten Stempel verpassen. Ich hatte wirklich gedacht, es würde mir länger in Erinnerung bleiben, aber: Es ist weg...

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Das war es mit dem Stempeln für den Dezember 2011. Im nächsten Monat kann ich dann endlich vollständig auf meinen Blog zurückgreifen.

Welche Bücher kennt ihr denn? Wie sind sie euch in Erinnerung geblieben?


1 Kommentar:

  1. Ich ärgere mich grade, dass ich die Tage "Seven Souls" bei einem Bücherflohmarkt mitgenommen habe. Ich hatte es vom Cover her irgendwie in Erinnerung, konnte es aber nciht zuordnen und dann steht da Thriller drauf und ich dachte mir, dass das genau das Richtige für meine Mutti ist. Aber nach deiner Bewertung dazu zweifle ich das grade sehr an... und für mich scheint es auch nicht so das Passende zu sein, weil es zu viele Thrillerlemente enthält ^^
    So kann es gehen...

    Liebe Grüße, Melanie

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